Feuer ist eine der wichtigsten Ressourcen beim Überleben in der Natur. Daher legen wir beim Survival Training viel Augenmerk auf diesen Skill. Doch was beim Anlegen der Feuerstelle an sich wichtig ist, lernst Du in diesem Survival Blog Beitrag.
Was eine sichere Feuerstelle ausmacht…
- Nicht unter direkt Bäumen, Felsvorsprüngen oder anderen Überhängen. Achte darauf, dass Alles über Deinem Feuer auch runterfallen könnte. Stichwort Schnee
- leicht brennbares Material entfernen. Laub, Gras und andere Materialien, die Du normalerweise als Zunder oder Brandverstärker einsetzt müssen aus dem Nahbereich Deiner Feuerstelle entfernt sein. Eh klar, oder?
- Begrenzung schaffen. Das ist nicht zwangsläufig nötig. Zumindest nicht zu Beginn des Feuermach-Prozess beim Survival Feuer. Aber beim Lagern also einem Lagerfeuer ist diese Begrenzung sinnvoll
- Achte auf den Untergrund. Wurzeln von bestimmten Bäumen sind gefährlich.
Besonders die Wurzel von Nadelbäumen wie der Kiefer sind sehr anfällig. Ein Lagerfeuer ist eine Feuerstelle, die über Stunden vielleicht sogar Tage Hitze produziert. Diese Hitze gelangt nach unten in der Boden. Umso länger das Lagerfeuer brennt desto tiefer geht diese Erhitzung. Wenn nun beispielsweise Kiefernwurzeln im Untergrund mit Glut in Berührung kommen, beginnen diese ebenfalls zu Glühen. Durch den hohen Harzgehalt (Aus Kiefernwurzeln wird der „Superzunder“ Kienspan geerntet) breitet sich diese Glut immer weiter aus und wird ziemlich sicher zu einem Waldbrand führen. - Auch Funkenflug kann zu einem Problem werden. Landet so ein Funke auf leicht entzündlichem Material kann dieser bei ausreichender Zufuhr von Sauerstoff in einem Brand enden.
- Achtung bei Sturm! Sauerstoff ist der Freund des Feuers. Doch starker Wind wird zum Feind des Feuers. (Wenn Dich die 3 Feinde des Feuers interessieren, dann ist vielleicht mein Spezial Seminar Feuermachen bei Regen und Schnee oder das Online Survival BASIC Training das Richtige für Dich). Sturm treibt zuviel Sauerstoff in die Feuerstelle, vergrößert deren Hitzeproduktion und fördert damit Funkenflug.
Als Lösungen sollst Du einen Windschutz aufbauen und auf harzreiche Holzarten als Brennstoff verzichten.Diese Sammlung an Gefahren ist sicher nicht abschliessend. Sie soll Dir nur einen Anhaltspunkt zur Sicherheit geben. Feuermachen im Wald ist verboten. Ein Grund dafür ist, dass in der Vergangenheit immer wieder durch unsachgemäßen Gebrauch von offenen Feuer Waldbrände entstanden sind. Das ist sicher nicht der einzige Grund für das Verbot, aber gehört ganz oben auf die Argumente der Waldbesitzer.
Wir Bushcrafter und Survivaltrainees müssen daher mit bestem Beispiel vorangehen um Vertrauen zu bilden. Respekt vor der Kraft des Feuers ist ebenso angebracht wie der Respekt der Besitzansprüche der Waldbesitzer.