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Warum Prepper und Survivors sterben werden?

Es gibt Prepper und es gibt Survivors. Warum beide Gruppen besser auf die Vorteile der anderen Gruppe achten sollte um zu überleben erfährst Du in diesem Survival Blog Beitrag mit Video.

Ja der Titel ist sehr provokant gewählt. Aber eines möchte ich gleich festhalten:
1. Ich möchte mit dem Titel niemanden angreifen oder beleidigen. Ich will nur meine eigene Meinung kundtun
2. Das Video bzw. dieser Survival Blog Beitrag ist entstanden weil ich ein Video des YouTube Kanals “BugOutSurvivalNRS” zum Thema “Warum Survivors sterben werden?” gesehen hatte. Ich möchte darauf antworten und meine Sichtweise hinzufügen.
3. Es geht hier nur um meine Meinung und Ansicht. Kein Angriff ohne böse Absicht.

Was ist der Ausgangspunkt der Frage “Warum Prepper und Survivors sterben werden”?

Der YT Kanal BugOutSurvivalNRS hat ein Video hochgeladen in dem er die These aufstellt warum Survivors sterben werden.
Er geht von einem Survival Szenario aus, bei dem Du am Abend nach Hause kommst, hungrig und abgearbeitet Deinen Feierabend genießen willst als
die Alarmsirenen losgehen und ein massiver Survival Fall eintritt. Irgendeine fremde Armee hat (wohlgemerkt in diesem Szenario) unser Land angegriffen und Du musst Dein Zuhause verlassen um zu überleben. Du nimmst Dein BugOutBag oder GoBag und machst Dich auf die Flucht. Du marschierst viele Kilometer, sagen wir 30km und brauchst die erste Unterkunft zum Schlafen.

Nun kommt die Aussage des Videos von BugOutSurvival: “Jeder der als Survivor ohne nennenswerte Ausrüstung unterwegs ist wird an dieser Stelle sterben”. Also jeder der in einem SHTF ( Abkürzung für Shit hit the Fan) Szenario ohne Ausrüstung unterwegs ist wird sterben und hat keine Chance zu überleben. Und dazu möchte ich sagen – Ja, das sehe ich auch so!

Punkt 1: Ausrüstung ist keine Schande!

Wenn wir Ausrüstung zur Verfügung haben dann ist es eine Frage des gesunden Menschenverstands, dass wir genau diese Survival-Kits auch einsetzen. Ich sehe das als Prepping an. Das ist also die Prepper Komponente im Krisen Survival. Die Idee ist, dass Du vorbereitet bist.
Als Prepper-Survival Basis Ausrüstung hast:

  1. Deinen Rucksack
  2. Plane oder TARP als Regendach
  3. Schlafsack
  4. Unterlagsmatte
  5. Feuermach Ausrüstung inklusive guten Zunder
  6. Wasserbehälter zum Kochen und Transportieren
  7. Nahrung zum Beispiel in Form von Gummibären

Es ist also schlau Ausrüstung dabei zu haben und diese einzusetzen.

ABER, es gibt auch die Möglichkeit, dass Du Deinen Rucksack, Dein Go-Bag, BugOut Bag oder wie auch immer diese Teile heißen mögen nicht dabei hast.
Vielleicht hast Du es gerade jetzt nicht bei Dir? Oder Du verlierst Dein Survival Kit?
Es soll auch möglich sein, dass Dir Deine Ausrüstung gestohlen wird.
Dieser Fall ist nicht denkunmöglich. Das kann tatsächlich passieren.

Das ist auch der Grund warum Du Dich nie 100%ig auf Deine Ausrüstung verlassen darfst.

Punkt 2: Auch Ausrüstung braucht Training

Gekaufte Ausrüstung alleine ist nur die halbe Miete. Du musst Deine Ausrüstung auch testen, ausprobieren und einsetzen.
Wie oft habe ich mir einen Ausrüstungsgegenstand gekauft, weil ich eine Idee dazu hatte. Und auch beim Auspacken war ich noch sicher,
dass das Teil perfekt sei. Erst im Feldtest hat sich die Untauglichkeit gezeigt. Erst vor Kurzem hat ein Teilnehmer meiner Survival Training
die Nacht mit einem Helsport Fjellduk X-trem die Nacht verbracht. Es hat sich herausgestellt, dass der Biwak (der von vielen Testern als genial bezeichnet wurde) nicht sooo tool ist. Das Kondenswasser hat den Teilnehmer komplett durchnässt. Unschön, aber es war beim Kauf nicht abzusehen.

Genau das ist der Punkt. Du musst Deine Ausrüstung testen!

Punkt 3: Du brauchst eine Strategie wie es ohne Ausrüstung geht

Was ist, wenn Deine Ausrüstung nicht verfügbar ist? Ich höre auf diese Frage immer wieder die Antwort: “Nein, dass kann mir nicht passieren! Ich habe immer Alles dabei!”. Wenn ich die Wörter “immer” oder “niemals” höre bzw. lesen, dann bin ich besonders aufmerksam. Und Du solltest das auch sein 🙂

Immer gibt´s nicht. Niemals ebenso wenig. Es ist nicht denkunmöglich, dass Deine Ausrüstung nicht dabei oder verloren ist.
Umso früher Du das akzeptierst umso besser für Dich.

Nun ist es Dir möglicherweise egal und meinst: “Dann sterbe ich eben!”. Gut, dann kannst Du die Lektüre an dieser Stelle abbrechen und – so wie ich im Allgemeinen auch – hoffen, dass es niemals zu einem Problem kommen mag.
Solltest Du aber auch ohne Ausrüstung “am Leben bleiben” wollen, dann sollst Du alle wichtigen Fertigkeiten auch ohne Ausrüstung umsetzen können.

Nur wer

  1. eine Unterkunft aus natürlichen Material, die wind&wasserdicht, warum sowie weich ist bauen kann
  2. Feuer ohne technische Hilfsmittel entzünden
  3. Wasser finden, auf dessen Trinkbarkeit bewerten und ggf. sicher aufbereiten kann
  4. zumindest 700 kcal in einer Stunde sammeln kann

wird am Leben bleiben. Punkt.

Was ist nun besser? Prepper oder Survivalist sein?

Die Antwort ist Beides. Wir Menschen sind auch Beides. Unsere Vorfahren hatten Lagerhaltung in welcher Form auch immer.
Das Haltbarmachen von Lebensmitteln oder das Herstellen von Werkzeugen war wichtig um Energie zu sparen.
Und Energie zu sparen ist ein Hauptziel in der Natur. Wir Menschen sind Natur und wenn Du in einer Zeit des Engpasses leben musst wird Dir
das schnell wieder bewusst.

Es ist die Symbiose aus Vorbereitung in Form von Ausrüstung und dem Erlernen von Fertigkeiten, die wahrscheinlich den Unterschied machen.
Garantie gibt es natürlich keine, aber mit eine soliden Vorbereitung erhöhst Du Deine Chancen ungemein.

 

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