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Beinwell als pflanzliche Notnahrung und Heilpflanze

Beinwell ist ein Borreschgewächs und findet man an feuchten Wiesen auch an Wegrändern.

Verwendung – Wurzel – Blüten – Blätter
Wurzel: Die Wurzel des Beinwell kann ab Oktober bis in den Frühling gesammelt werden.
So mit kann die Beinwell-Wurzel kurzfristig als Notnahrung eingesetzt werden.
Wichtig ist dabei aber, dass eine längere Einnahme nicht empfohlen werden kann.
Beinwell enthält Pyrrolizidinalalkoide, die in großen Mengen giftig sein, da die Leber angegriffen werden kann.
Für den kurzen Einsatz als Notnahrung ist die Einnahme in der Regel kein Problem, außer es liegt bereits eine Schädigung der Leber oder Allergien vor.
Die Wurzel kann wie Schwarzwurzel gekocht werden.

Blüten: Im Frühsommer als Salatbeigabe

Blätter: Blätter sind im Frühjahr einsetzbar, da später im Jahr die Blätter filzig werden und geschmacklich nicht mehr allzu toll sind.

Die Beinweil-Blätter können roh verwendet werden. Später im Jahr empfiehlt sich das Kochen um den filzigen Belag geschmacklich zu entschärfen.

Wo sucht man am Besten nach dem Acker-Hellerkraut?
Vorkommen: feuchten Wiesen, Auen, Wegrändern

Heilwirkungen in der Volksmedizin
Beinwell ist eher eine Heilpflanze und wurde früher bei Bronchial-Katharren eingesetzt. Doch ähnlich wie der Huflattich enthält Beinwell Pyrrolizidinalalkoide und sind daher für die innerliche Anwendung nicht mehr empfohlen.

Äußerlich bei Geschwüren, Knochenbrüchen, Verstauchungen und Prellungen ideal. Auch Hildegard von Bingen hat Beinwell in diesem Zusammenhang als positives Heilmittel beschrieben. Dies zeigt nur, wie weit die Anwendung des Beinwell zurück reicht, da ja auch Hildegard aus alten Quellen Inspiration fand.