Kindermesser und Wahrheit? Ein merkwürdiger Titel. Doch wenn Kinder Messer benutzen passiert mehr als nur das Schnitzen. Es ist eine Menge an Lektionen, die da mitgegeben werden können. Aber dazu muss das Messer auch scharf sein. Und warum das so ist erfährst Du in diesem Survival-Video.
Ich bin ja Survival Trainer und sehe bei meinen Kursen so Einiges. Und besonders wenn Kinder und Messer
zusammen kommen werden viele Erwachsene nervös, ich will sagen fast panisch. Es ist so, als würde manche Eltern oder andere “Aufsichtspersonen” den Kindern nicht zutrauen mit Messer umzugehen. Vielleicht liegt es daran, dass diese Erwachsene das selbst nicht beherrschen?
Nun wie gehen viele Erwachsene mit dem Problem um? Sie geben den Kindern absolut stumpfe Messer. Oft sind das Messer,
die eher eine Spachtel ähneln als einem Schneidwerkzeug. Und wenn ich dann nachfrage lautet die Antwort: “Wenn es stumpf ist dann kann man sich auch nicht schneiden”. Diese Logik ist zwar im Ergebnis korrekt, doch was soll das? Dann muss ich als Elternteil dem Kind gegenüber auch so klar sein und klarstellen, dass ich ihm den sicheren Umgang nicht zutraue.
Auch ok. Doch ein stumpfes Messer ist eine halbherzige und auch feige Lösung. Es ist eine Umgehungsstrategie der Eltern.
Doch was braucht es nun um Sicherheit zu schaffen?
Eigentlich ist es ganz einfach:
- Es braucht zuerst mal ein scharfes Messer.
- Und dann klare Regeln wie damit umzugehen ist.
- Die Konsequenz der Eltern, Trainer, Lehrer diese Regeln auch permanent zu überwachen
- Die Mithilfe ALLER anwesenden, also auch der Kinder immer wieder einzufordern
Wenn Du selbst die Messerregeln noch nicht kennen solltest, dann wirf einen Blick auf mein Video aus dem Jahr 2013.
Lange her aber dennoch top aktuell 🙂
Kinder brauchen auch Gefahren
Ich selbst habe 2 Kinder, die während ich diese Zeilen schreibe 6 und 9 Jahre alt sind. Mir fällt auf, dass sich
die Erziehung zu meiner Kindheit geändert hat. Und dabei fällt mir eine Punkt besonders auf.
Viele Kinder bekommen keine Lektionen im Gefahrenmanagement. Was meine ich damit?
Viele Eltern (nicht alle wohlgemerkt) räumen ihren Kindern alle “Gefahren” aus dem Weg.
Und ich schreibe hier nicht über Kettensägen oder Bulldozer sondern Kleinigkeiten.
So haben manche Großen Angst davor, dass sich das Kind einen kleinen Holzsplitter einziehen könnte.
Ja und? Dann holen wir den Splitter mit einer Pinzette wieder raus.
Oder die Angst dass die Kinder stürzen könnten. Und ich meine nicht an einem Steilhang ABstürzen sondern
hinfallen und sich weh tun. Ja und? Dann lernt das Kind sich an dieser Stelle etwas vorsichtiger zu bewegen.
Ich will an dieser Stelle nicht missverstanden werden. Wir Erwachsenen müssen Gefahren abschätzen und entscheiden
welche wir unseren Kindern zu passenden Zeitpunkt sowie angepassten Dosis handhaben lassen.
Die Lösung kann nicht sein “Alles” was gefährlich ist zu verbannen.
Survival ist der Umgang mit Gefahren – Vergiss das nicht 🙂
Viel Spaß beim Schnitzen,
Reini
PS: Reini´s Empfehlung Kindermesser ► ► ► http://amzn.to/2sCRnPE
?% Survival Tipps ► https://goo.gl/i69d8L