Heute habe ich mir in entspanntes Self Survival Training gegönnt. Zuerst mal am Sitzplatz die Aufmerksamkeit schulen und dann ab zum Herumstreifen.
Wetter, Wolken & Co: Die Temperaturen steigen langsam aber sicher. So schmilzt in offenen Bereichen der Schnee weg und führt zu viel Wasser in den Gräben und Bächen.
Wieder ein Beispiel dafür, dass die Wahl des Lagerplatzes nicht von der schönen Aussicht geprägt sein sollte.
Wer in dieser Senke sein Shelter aufgebaut hat muss jetzt Umziehen. Auch bei Starkregen kommt es in diesem Bereich immer wieder zu kleinen Überflutungen.
Hmm – Haselblätter treiben. Ganz jung sind sie am Besten. Mit der Zeit werden die Blätter der Hasel nämlich bitter und für meinen Geschmack ungeniessbar.
Ob das eine Haselwurz (Asarum europaeum) ist? Wenn ja dann sollte man die Finger davon lassen.
Die Pflanze inkl. Wurzel ist giftig. Die Haselwurz riecht unangenehm – in den Lehrbücher steht Etwas von Pfeffergeruch.
Kann schon sein – Aber egal, denn die Haselwurz riecht nicht einladend.
Ganz schnell eine “Klinge” schlagen. Dazu muss man kein Flintknapper sein.
Funktioniert sehr schnell und einfach. Aber auch das Ergebnis ist bescheiden.
Efeu ist ein brauchbares Material zum Herstellen einer improvisierten Schnur.
Ob man mit der “Klinge” und der Schnur auf die Schnelle ein Behelfsmesser bauen kann?
Naja, ein anderes Mal 🙂
Tierspuren im Schlamm – auf jeden Fall war das ein Sohlengänger.
Hirschartige Tiere mit Hufen scheiden eindeutig aus.
Auch die Wildkirschen treiben schon aus. Ich zeichne mir im Umgebungsplan gleich die Kirschbäume ein.
Dann kann ich zur Erntezeit alle besuchen und naschen.
Hey – totes Holz, Rinde und Tierhaare. Nicht übel.
Was man aus toten Bäumen im Survival so machen kann haben wir ja schon mal besprochen
-> Tote Bäume im Survival
Die Rehe sind zwar noch im Winterkleid unterwegs, verlieren aber überall ihre Haare.
Es wird wärmer werden.
Ahorn bietet sich jetzt wohl eher zum Zapfen von Baumwasser an als das Essen der Samen.
Die Samen sind zwar essbar, aber nicht in diesem Stadium. Man sammelt die grünen Flugsamen und kann diese dann roh oder geröstet essen.
Das werd ich heuer sicher wieder machen.
Ein Hinweis zum Ahorn-Wasserzapfen. Bitte nicht. Nehmt Birken, die sind weniger sensibel 🙂
Leider musste ich auch eine traurige Entdeckung machen. 100 Meter neben einer Strasse habe ich diesen Rehbock gefunden.
Der Kopf wurde abgefressen – ob das Füchse waren?
In einer echten Survival Situation ist so ein Fund mitunter ein Glücksfall.
(Hinweis: In einer Nicht-Survival-Situation darf Nichts von diesem Tier genommen werden.
Das verstößt gegen Jagdgesetze und ist strafbar!)
Das wars von meinem privaten Survival Training Rundgang.
PS: Wer bei einem “echten” Survival Training dabei sein möchte sollte das lesen -> Survival Training