In den letzten Tagen häuften sich wieder die Meldungen über Unfälle mit Lawinen.
Kein Wunder, ist doch die Lawinenwarnstufe in vielen Skiregionen hoch und die Pisten voller Menschen.
Interessant sind die Geschichten, die hinter den Unfällen stecken und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass zum Überleben einer Lawine zwei Faktoren gehören: Glück und gute Lawinenausrüstung.
Das aktuelle Beispiel eines 34-jährigen Deutschen in Tirol, der Dank guter Lawinenausrüstung ( er hatte ein sogenanntes LVS-Gerät also ein Lawinenverschütteten-Suchgerät dabei ) und einer Portion Glück, denn der Mann konnte eine Atemhöhle vor seinem Gesicht bilden. Ohne die hätte er wohl trotz guter Ausrüstung nicht überlebt.
Story dazu “Deutscher überlebt dank Atemhöhle”
Die Geschichte erinnert an ein ähnliches Szenario, dass sich in Salzburg vor 2 Wochen ereignete. Tourengeher aus Oberösterreich – Mitte Dreißig – gut ausgerüstet – Lawine – nicht tief in der Lawine begraben – überlebt.
Ich bin nun kein wirklicher Lawinen-Experte, aber ich beobachte diese besondere Art von Unfällen seit Jahren und es läuft immer gleich ab.
Wer gute Lawinenschutzausrüstung dabei hat erhöht seine Überlebenschancen dramatisch!
Und dann kommen eben noch die Begleitumstände dazu:
- Begleiter konnten sich die Stelle des Verschwinden des Verschütteten merken
- Einsatzkräfte kamen rasch zur Unfallstelle
- ausreichender Atemraum
- insgesamt rasche Bergung des Verschütteten
Gerade der letzte Punkt – rasche Bergung des Verschütteten – ist wesentlich und Alles was dazu beiträgt erhöht logischerweise die Chancen zu Überleben.
Lawinen Warndienste im Überblick
Und weil es so gut dazu passt findet Ihr eine kleine Übersicht der Lawinenwarndienste der Alpen, damit Ihr Euch wenn Ihr unterwegs seid auf die Lawinen-Warnstufe einstellen könnt.
Überblick über die Warndienste der Bundesländer in Österreich
Südtirol – Aktueller Lawinenlagebericht
Schweizerischer Lawinenbericht der alpinen Kantone
Die Lawinen-Warnstufen werden immer morgens bekanntgegeben und sollten in der Regel auch in der Skiregion veröffentlicht werden.
Teilweise gibt es auch telefonische Dienste, die mittels Tonbandansage die aktuelle Warnstufe bekannt geben.