Ja, man kann Survival lernen. Warum auch nicht? Man kann fast Alles erlernen, aber ob man es zum Meister schafft ist ein anderes Kapitel.
Survival Ausbildung – was sind die Schwerpunkte
Zuerst muss mal das Ziel der Survival Ausbildung geklärt werden, also was man mit dem Training erreichen möchte.
Das kann zum Beispiel der richtige Umgang mit Extremsituationen wie Erdbeben oder einem Brandunfall – Zivilschutz eben.
Oder es geht um das Überleben in der Wildnis. In der letzten Zeit wird auch die Vorbereitung auf Auslandseinsätze und der dazu gehörigen Survival Ausbildung stärker nachgefragt.
Wie auch immer das Ziel der Ausbildung aussehen mag – Hauptsache es gibt ein klares Ausbildungsziel.
Abhängig von der Zielsetzung werden dann Ausbildungsschwerpunkte gesetzt.
Zum Beispiel im Wilderness Survival sind das beispielhaft:
- Survival-Reihenfolge: Unterkunft – Feuer – Wasser – Nahrung
- Unterkunftbau
- Feuermachen und zwar mit und ohne Feuerzeug, Streichholz oder anderen technischen Hilfmitteln
- Wassergewinnung und Wasserfilterung
- Jagdtechniken, Fallenbau und pflanzliche Notnahrung
- Signaltechniken: Wie mache ich auch mich aufmerksam
- Survival Kit: Ausrüstung, die man immer direkt dabei hat
Die oben genannten Schwerpunkte einer Survival Ausbildung für das Überleben in der Wildnis kann man noch vertiefen.
Das kann zum Beispiel eine Vertiefung der Orientierung mit und ohne Kompass sein aber auch das lautlose Bewegen im Gelände.
Sollte eine Expedition oder ein Urlaub im Ausland stattfinden und in diesem Zusammenhang eine Ausbildung gewünscht sein, muss die Survival Ausbildung auf die klimatischen Bedingungen eingehen.
Also Überleben in der Wüste oder Überleben im Eis als Schwerpunkte mit ins Training bringen.
Abhängig von gewünschten Intensität kann das über ein herkömmliches Training hinausgehen und direkt unter den Umweltbedingungen des Zielortes trainiert werden. Das ist aber auch eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung.
Survival Ausbildung für Urban Survival, Krisenvorbereitung und Extremsituationen
Auch dieser Bereich kann trainiert werden. Doch sind die Schwerpunkte andere als im Wilderness Survival.
Im Bereich der Krisenvorbereitung wird oft das Thema Fluchtgepäck und Fluchtrucksack als der erste Bereich gewählt.
Dabei werden Themen wie:
- Was gehört ins Fluchtgepäck
- Welche Fluchtrouten und Zielorte kann man wählen
- Wie kann eine Flucht geplant und organisiert werden
- Kommunikationsmöglichkeiten bei Fluchtsituationen
- Was sind Treffpunkte und Nachrichtendepots
Als weiterer Schwerpunkt in der Ausbildung für Urbanes Survival und Krisenvorbereitung sind die wichtigen Themen der Wasserversorgung und Nahrungsbeschaffung. Dabei werden Wassergewinnung und Wasserfilterung mit modernen und improvisierten Methoden vermittelt.
Wenn es um Nahrung geht steht wieder einmal die Vorbereitung ganz oben auf der Prioritätenliste.
- Welche Nahrungsmittel kann man einlagern?
- Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus?
- Wo lagert man den Lebensmittelvorrat am Besten ein?
- Wie ist das mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum?
- Konserven und Dosenbrot oder doch ganzes Getreide und Hülsenfrüchte einlagern?
Diese und andere grundlegende Fragen müssen bei der Survival Ausbildung diskutiert und den Teilnehmern nachhaltig vermittelt werden.
Wenn es um das mentale und praktische Vorbereiten auf Extremsituationen wie zum Beispiel Hausbrand, Erdbeben oder auch einem Autounfall geht, dann sind folgende Schwerpunkte bei der Ausbildung wichtig:
- Mentale Vorbereitung auf Extremsituationen?
- Was sind die Erfolgsfaktoren beim Überleben?
- Wie haben andere Menschen Extremsituationen überlebt? Was kann man daraus lernen?
- Eingehen auf die einzelnen Szenarien und Diskussion der Vorgehensweise und dem sinnvollsten Verhaltensregeln
Alles in Allem gibt es bei der Survival Ausbildung, egal in welchem Bereich kein Patentrezept, so wie es für Survival Situationen das eine Patentrezept gibt.