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10 Dinge im Survival Kit, an die Du vielleicht noch nicht gedacht hast…

3 Kommentare zu “10 Dinge im Survival Kit, an die Du vielleicht noch nicht gedacht hast…”

  • Dagmar

    says:

    Das mit dem Überlebenswillen ist ein ganz großes Thema. Davon hab ich als Kind schon meinen Eindruck gewonnen: die Geschichte meines Vaters. Mit 17 kurz vor Kriegsende an die Front geschickt. Verwundet, russiche Gefangenschaft. Bevor er weiter transportiert wurde, ist er aus dem Lazaret geflohen. Der hatte kein EDC, kein Messer, nicht mal Schuhe, die hatten sie ihm abgenommen. So hat er sich durchgeschlagen bis nach Hause. Unterwegs hat er sich hier und da was organisiert, Schuhe irgendwo “gefunden”. Er hat mir auch einiges beigebracht (nee, nicht Schuhe klauen, sondern z.B. Kienspan, Angeln…)
    Noch was zum Aufenthalt in der Natur: einige Zeit, bevor es mit ihm zuende ging (92 Jahre alt geworden), hatte er eine böse Lungenent-zündung. Der Arzt der Intensivstation hat mir gesagt, er hätte das nur überlebt, weil er sein Leben draußen in der Natur verbracht hat(war Förster).
    Der Punkt, an dem ich aufgeben würde, ist nukleare Verseuchung Europas. Dann wäre alles weg, was mir was bedeutet und mein Leben ausmacht: mein Garten, meine Bäume, die Kräuterkunde, wenn alles radioaktiv strahlt. Soweit ist es nicht.
    LG Dagmar

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  • Christa-Maria Prader

    says:

    Hallo Reini,
    ich finde es sehr wertvoll, was Du machst. Zur Oma-liste möchte ich ganz einfache Lesebrillen hinzufügen.
    ( Bin Oma). Gibts, wenn der Lockdown vorbei ist wieder ganz billig. Habe gottseidank einen Vorrat.
    Bin auf Deine Videos gestoßen, weil ich mich auf einen ganz simplen Blackout vorbereiten will.
    Liebe Grüße Christa

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  • Helmut Ulf JOST

    says:

    Lieber Reini!
    Du sprichst mir -wieder einmal- aus der Seele! Das Wichtigste ist der Wille. Nur dann kann ein Mensch in kritischer Situation die mentale Energie aufbringen, scheinbar aussichtslose Situationen zu überstehen. Um aber ebendiesen Willen zur rechten Zeit abrufen zu können, bedarf es des “Trockentrainings” in sicherer Lebenslage: Oftmaliges geistiges Durchspielen des Was-Wäre-Wenn-Szenarios und echtes Training im Freien mit der Ausrüstung. Mehrere Jahre als Freiwilliger bei der Rettung und mehrere wirklich kritische Situationen (zb. Frau fährt mit Auto in den Zug, offener Schädel- und offener Beinbruch, im Auto eingeklemmt) im Alltag und als Erste-Hilfe-Beauftragter bei mir in der Arbeit haben mir gezeigt, wie wichtig dieses Durchspielen (= Visualisieren) ist. Für mich zumindest. Und ich praktiziere das täglich. Schließlich brauche ich dazu nur etwas Ruhe und mein Gehirn. Einer meiner wichtigsten Leitsprüche ist: “Jetzt ist vorher!” Das soll heißen, dass es in der Notsituation zu spät ist, sich Fertigkeiten anzueignen oder den Umgang mit technischem Gerät zu üben. Ich möchte unbedingt vermeiden, dass ich mir selber vorwerfen muss: “Das hättest Du Dir vorher überlegen müssen!” Das Ergebnis meiner Bemühungen: Man hat mich schon oft gefragt, wie ich es schaffe, bei dem Stress so ruhig zu bleiben und den Überblick zu bewahren. Daher fehlt mir bei den vielen Videos im Internet der Bezug zum Umgang mit Verletzungen und Krankheit. Jedes noch so lächerliche Detail eines jeden neu auf dem Markt erscheinenden Messers wird bis zum Anschlag in tausenden Videos mit einer Leidenschaft durchgekaut, dass es einem schlecht werden kann. Aber die Videos, die einem zeigen, was man tun soll (UND WAS MAN NICHT TUN DARF !!!!!), wenn man sich beim Runterhüpfen das Kreuzband im Knie gerissen, den Knöchel verstaucht, den Radius gebrochen oder eine stark blutende Wunde zugezogen hat, sind nicht so leicht zu finden. Vor allem weisen viele von den “Experten”, die in erster Linie Spaß am Umgang mit Outdoor-Ausrüstung (Messer, Messer und noch einmal Messer…..) haben, nicht darauf hin. Bitte versteh´ mich nicht falsch, es ist ganz wunderbar, daran Spaß zu haben und ihn mit anderen Menschen zu teilen. Aber wenn man dies in Form von Videos macht, entsteht auch eine gewisse Verantwortlichkeit für das, was man bringt und auch dafür, was man nicht bringt. Diese Unterlassung ist vor allem für junge Leute realitätsverzerrend, weil die sich in einer Sicherheit wiegen, die definitiv schnell dahin sein kann. Wer gesund ist, hat schon Mühe, sich draußen zu behaupten. Wenn dann, was immer öfter geschieht, fürs EDC ein Tourniquet empfohlen wird, steigt mir die sprichwörtliche Krausbirne auf. Die vertrottelten Abenteuerfilme, in denen jeder Schlangenbiss und jede kleine Schnittverletzung in eine abgebundene Gliedmaße mündet, sind Legion. Und verheerend für den Patienten, wenn ein Ersthelfer den Unsinn in der Realität nachahmt. Und die Kids glauben natürlich den Scheiß! Da gehört kräftigst (!!!) gegengesteuert. Schließlich gilt es, den Zombie zu vernichten. Den einen. Denn es gibt immer nur einen Zombie, auf den man trifft, wenn man ohne Wissen, ohne Plan, ohne Orientierung und mit einem zentnerschweren Outfit, von dem man nur weiß, dass es einen coolen Namen hat (Tourniquet…..), durch die Gegend stolpert: der Zombie ist man selber! Ja, wie vernichtet man ihn denn nun? Mit Wissen und Training zur rechten Zeit: Jetzt. Denn jetzt ist vorher!
    Liebe Grüße
    Ulf

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